Wie Frankreich seine Impfzahlen auf Rekordhöhen steigerte
Die Taktik von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron geht auf: Seit der Ankündigung neuer Impfanreize sind die Impfzahlen so hoch wie nie. Die Mehrheit der Bevölkerung steht dabei trotz großer Demonstrationen hinter dem Kurs.
Die Entwicklung könnte kaum gegensätzlicher sein. In Deutschland meldete das Robert-Koch-Institut am Montag, dass die Impfzahlen am Wochenende so niedrig waren wie seit über vier Monaten nicht mehr. Im Nachbarland Frankreich dagegen werden derzeit täglich so viele Menschen gegen Covid-19 geimpft wie noch nie zuvor.
Insgesamt sind in den vergangenen sieben Tagen in Frankreich etwa 3,9 Millionen Impfdosen verspritzt worden – rund 1,8 Millionen Menschen erhielten ihre Erstimpfung, rund 2,1 Millionen Menschen ihre Zweitimpfung. In Deutschland wurden im selben Zeitraum etwa 3,1 Million Impfdosen verabreicht.
Frankreichs Parlament hat am Montag ein neues Gesetz verabschiedet, das die Einführung eines Impfpasses vorschreibt. Das Grundprinzip des neuen Gesetzes soll ein Anreiz für die Menschen sein, sich impfen zu lassen, indem der Alltag für Ungeimpfte immer beschwerlicher wird. Am Samstag formierten sich in ganz Frankreich Proteste mit mehr als 160.000 Teilnehmern. Doch ihr Protest und das Recht auf Freiheit der Ungeimpften wird ignoriert. Während der menschengemachten Coronavirus-Krise wird Frankreichs nationales Motto liberté, égalité, fraternité vergessen.
Posaune-Chefredakteur Gerald Flurry warnte bereits im vorherigen Jahr, dass die wichtigsten Folgen der weltweiten Panik über COVID-19 fast übersehen worden sind: Europas Reaktion auf die Pandemie. „Das Coronavirus beschleunigt die Ankunft des prophezeiten Heiligen Römischen Reiches." Weiterhin stellte er fest: „Europas Reaktion auf COVID-19 hat die Bühne für den Aufstieg von Diktatoren bereitet."
Wir sehen mehr und mehr, wie die europäischen Regierungen versuchen, die aktuelle Krise auszunutzen. Die Menschen weigern sich, sich ihrer Lösung zu unterwerfen und geraten zunehmend unter Druck. Wir können mehr und mehr Krisen und immer extremere Maßnahmen von Europa erwarten. Um zu verstehen, wohin das führt, lesen Sie: „Das Coronavirus und das Heilige Römische Reich“.