JULIA GODDARD/Posaune
Wie genau sind die wissenschaftlichen Datierungsmethoden?
Das Universum ist ungefähr 13,8 Milliarden alt.“ „Der Tyrannosaurus starb vor etwa 65 Millionen Jahren aus.“ „Die frühesten Fossilien des modernen Menschen sind etwa 200 000 Jahre alt.“ Solche Behauptungen finden sich in praktisch allen wissenschaftlichen Dokumentationen und Lehrbüchern. Sie werden mit solcher Selbstverständlichkeit ausgesprochen, dass sie unumstritten zu sein scheinen. Die Autoren und Moderatoren machen nicht einmal den Versuch zu erklären, wie sie an diese Zahlen gekommen sind. Sonst zitieren sie auch schon mal anspruchsvoll klingende Daten über ins Rote verschobene Wellenlängen, radioaktiven Zerfall oder Dendrochronologie (Datierung mit Jahresringen von Bäumen).
Ob sie nun ihre Arbeit offenlegen oder nicht, bestehen doch praktisch alle Wissenschaftler darauf, dass die Leute, die an die Bibel glauben, ihre auf dem Glauben basierenden Überzeugungen über die physische Welt durch die „wissenschaftlichen“ Erklärungen des Universums, der Erde, der Dinosaurier und der antiken Zivilisationen ersetzen sollten.
Aber ist denn diese gegen den Glauben gerichtete Vorgehensweise tatsächlich logisch? Ist sie wissenschaftlich? Wie viel wissen die Wissenschaftler wirklich und steht denn die Heilige Schrift tatsächlich im Widerspruch zur realen Wissenschaft?
Wir müssen die Antworten auf diese Fragen verstehen. Nur noch 24 Prozent der Amerikaner glauben, dass die Bibel tatsächlich das Wort Gottes ist und der Hauptgrund für ihren Unglauben ist die Vorstellung, die sei doch Bibel bestenfalls ein unwissenschaftliches Buch voller Gleichnisse und moralischer Empfehlungen ist. Um zu beweisen, dass die Bibel tatsächlich die unfehlbare Wahrheit Gottes ist, muss man beweisen, was sie über das Alter des Universums aussagt.
Das Alter des Universums
Früher glaubten viele Wissenschaftler, dass das physische Universum schon immer existiert hat, aber inzwischen wird allgemein anerkannt, dass das nicht so ist. Einer der wichtigsten Beweise für diese Wahrheit wurde einmal von dem bereits verstorbenen Theologen Herbert W. Armstrong in seinem Buch Existiert Gott tatsächlich? (siehe Anhang) beleuchtet. Uran ist ein radioaktives Element, das mit gleichbleibendem Tempo in Blei zerfällt. Uran und andere radioaktive Elemente haben noch nicht lange genug existiert, um bereits vollständig in Blei zerfallen zu sein. Sie sind also irgendwann in der Vergangenheit entstanden. Eine Theorie besagt, dass diese Elemente in Sternen entstanden sind, aber auch Sterne brennen aus und sterben nach einer gewissen Zeit. Deshalb hatte das physische Universum irgendwann einen Anfang.
Wann ist also die Materie entstanden?
Viele Wissenschaftler sagen, das Universum sei 13,8 Milliarden Jahre alt, weil sie an die Urknalltheorie glauben. Da die kosmische Strahlung dieser Sterne ins Rote, also zu einer längeren Wellenlänge verschoben wird, weil sie sich von uns wegbewegen, haben die Astronomen postuliert, dass das Universum sich in allen Richtungen ausdehnt. Wenn sich das Universum ausdehnt, muss es in der Vergangenheit kleiner gewesen sein. Die gegenwärtigen Modelle sagen, dass die gesamte Materie einst in einem einzigen Punkt konzentriert war, in einer „Singularität“. Basierend auf ihrem genauesten Messversuch der Expansionsrate, glauben die Astronomen, dass diese Singularität vor 13,8 Milliarden Jahren explodierte.
Diese konkreten Vorstellungen widersprechen nicht notwendigerweise der Bibel. Tatsächlich hielten viele Astronomen die Urknalltheorie für zu religiös, als sie in den 1920er Jahren zum ersten Mal vorgeschlagen wurde.
In 1. Mose 1, 1 heißt es: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“, was uns sagt, dass die Materie durchaus nicht schon immer existiert hat. Sie wurde geschaffen. Dann sagt 1. Mose 1, 2, dass die Erde nach der anfänglichen Schöpfung „wüst und leer“ war. Also musste Gott die Oberfläche der Erde erst neu erschaffen.
Der Gott der Bibel könnte die Materie vor 13,8 Milliarden Jahren von einem zentralen Punkt aus geschaffen haben. Aber da Gott allmächtig ist, könnte Er sie genauso gut auf vielerlei Art und Weise geschaffen haben (Die Bibel sagt uns nicht wie).
Das gegenwärtig allgemein akzeptierte Alter von 13,8 Milliarden Jahren ist eine Annahme, die auf der Tatsache basiert, dass die von der Erde aus sichtbaren Galaxien sich scheinbar von unserer Milchstraße wegbewegen. Das muss nicht unbedingt heißen, dass sich das ganze Universum ausdehnt oder dass die gesamte Materie einstmals in einer Singularität zusammengepresst war. Tatsächlich können die Wissenschaftler gar kein Zentrum finden, von dem aus sich das Universum ausdehnt.
Wie alt ist also das Universum? Das wissen die Wissenschaftler einfach gar nicht. In Hiob 38, 4 erinnert Gott sie daran, was Er dem Patriarchen Hiob sagte: Ihr wart noch gar nicht da, als Er „die Erde gründete“. Es ist nur logisch anzunehmen, dass zu einer gewissen Zeit ein spiritueller Gott das physische Universum erschuf!
Das Alter der Erde
Wissenschaftler benutzen Gleichungen des radioaktiven Zerfalls, um zu behaupten, die Erde sei 4,5 Milliarden Jahre alt. In Australien hat man Zirkoniumsilikatkristalle mit Einschlüssen von Uran und Blei entdeckt. Man nimmt an, dass das die ältesten, bisher bekannten Minerale der Erde sind.
Geologen gehen davon aus, dass das Blei in diesen Kristallen vorher Uran war, das dann in Millionen von Jahren zu Blei zerfallen ist. Da man die Zerfallsrate kennt, mit der Uran zu Blei zerfällt, haben die Geologen berechnet, dass die Bildung des Bleis in diesen Kristallen mindestens 4,3 Milliarden Jahre gedauert hat. Wenn das wahr ist, dann muss die Erde also mindestens 4,3 Milliarden Jahre alt sein.
Wieder steht dieses Alter nicht notwendigerweise im Widerspruch zur Bibel, aber 1. Mose 1, 1 berichtet, dass Gott „Himmel und Erde schuf“, was darauf hindeutet, dass das Universum und die Erde zusammen entstanden sind. In seinem grundlegenden Werk Geheimnis der Zeitalter merkte Herr Armstrong an, dass dieser Vers bedeutet, dass „das gesamte Material des Universums zur gleichen Zeit wie die Erde erschaffen wurde“. Wenn daher die Erde tatsächlich etwa 4,5 Milliarden Jahre alt ist, muss das gesamte physische Universum etwa genauso alt sein.
1. Mose 1, 2 bezieht sich auf die Neuerschaffung der Erde vor etwa 6000 Jahren. Dabei ist es wichtig zu erkennen, dass die Berechnungen mit dem radioaktiven Zerfall auf einer bedeutsamen Annahme basieren. Da Blei normalerweise von der Bildung der Zirkoniumkristalle im Magma der Erde ausgeschlossen ist, nehmen die Geologen an, dass das gesamte Blei in diesen Kristallen ein Produkt des radioaktiven Zerfalls ist. Das ist aber eine recht unwahrscheinliche Annahme. Das Universum ist einfach noch zu jung, so dass in dieser kurzen Zeit das Uran unmöglich vollständig in Blei zerfallen konnte. Aber das heißt ja nicht, dass Gott bei der ursprünglichen Schöpfung nicht auch etwas Blei geschaffen hat. Wenn diese Kristalle Blei enthielten, als Gott sie ursprünglich schuf, dann sind sie jünger als angenommen wird.
Also wie alt ist die Erde wirklich? Die Wissenschaftler wissen das einfach nicht. Gott sagte zu Hiob, dass Er die Ecksteine im Fundament der Erde gelegt habe (Hiob 38, 6). Nur Er weiß, was für Atome an dem Tag in diesen Ecksteinen waren, als Er sie erschuf.
Das Alter der Dinosaurier
Wissenschaftler sagen, dass im Mesozoikum verschiedene Arten von Dinosauriern lebten und dass dieses Erdzeitalter vor 250 Millionen Jahren begann und vor etwa 65 Millionen Jahren endete. Aber die Fossilien der Dinosaurier enthalten keine radioaktiven Elemente, mit denen die Paläontologen sie datieren könnten. Sie schätzen das Alter der Fossilien, indem sie versuchen, das Alter der Gesteinsschicht zu erkennen, in der sie gefunden wurden.
Fossilien bilden sich, wenn Sedimente eine Pflanze oder ein Tier bedecken und diese dann zu Stein erstarren. Aber die Wissenschaftler müssen auch zugeben, dass es keine gute Methode zur Altersbestimmung von Sedimentgestein gibt. Die beste Methode, die den Geologen zur Verfügung steht, ist das Alter von benachbartem vulkanischem Gestein durch die Messung der darin enthaltenen radioaktiven Elemente zu ermitteln und das so ermittelte Alter dazu zu verwenden, das Alter des benachbarten Sedimentgesteins zu bestimmen.
Dieser Prozess ist aus zwei Gründen fehleranfällig. Erstens: Eine sichere Altersbestimmung von vulkanischem Gestein ist unmöglich, wenn man die genaue chemische Zusammensetzung dieses Gesteins bei seiner Entstehung nicht kennt. Zweitens: Gesteinsschichten sind nicht notwendigerweise chronologisch aufgebaut und die Wissenschaftler wissen das.
Herr Armstrong merkte an, dass die fehleranfälligen Methoden, mit denen Geologen Gesteinsschichten datieren, tatsächlich die Basis der evolutionären Hypothese sind (siehe Anhang). In seiner Autobiografie erzählte er, wie er Forschungsergebnisse von Professor Thomas Chamberlin studierte, die manchmal zeigten, dass die jüngste Gesteinsschicht tatsächlich unter der ältesten Schicht lag.
Man kann also das Alter eines Gesteins nicht notwendigerweise durch seine Lage bestimmen.
Wie also bestimmen die Geologen das Alter von Gesteinsschichten? Nun, da sie davon ausgehen, dass die Evolutionstheorie der Wahrheit entspricht, schätzen sie ab, vor wie vielen Millionen Jahren bestimmte fossile Exemplare lebten und dann benutzen sie das Alter dieser Fossilien zur Altersbestimmung der Gesteinsschicht. Und die Paläontologen ermitteln das Alter der Fossilien, indem sie dazu das Alter der Sedimentgesteinsschicht heranziehen.
Das bedeutet irrational im Kreis zu denken!
Wie alt sind also die Dinosaurier? Und wieder haben die Wissenschaftler keine Ahnung. Es wurden nie Beweise dafür gefunden, dass Dinosaurier und Menschen gleichzeitig gelebt hätten, also scheint es doch offensichtlich zu sein, dass die Dinosaurier schon ausgestorben waren, als Gott vor etwa 6000 Jahren die ersten Menschen in den Garten Eden setzte (1. Mose 2, 8). Die Bibel sagt wenig zu diesem Thema. Wiederum wissen die Wissenschaftler nicht, wie lange die Dinosaurier auf der Erde umherwanderten.
Das Alter der Menschheit
Die ältesten menschlichen Überreste werden auf dieselbe Weise datiert wie die Fossilien der Dinosaurier: Man versucht, die Gesteinsschichten zu datieren. Aber die neueren menschlichen Überreste kann man mit einer besonderen Art der Messung der Radioaktivität datieren: Mit der Radiokarbonmetode.
Die Wissenschaftler sagen, die ältesten menschlichen Überreste, die mit der Radiokarbonmethode datiert wurden, seien etwa 40 000 Jahre alt. Aber wenn Sie sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen der Radiokarbonmethode auskennen, wissen Sie, dass diese Technik ab einem Alter von mehr als etwa 3500 Jahren nicht mehr verifizierbar ist.
Radioaktive Kohlenstoffatome zerfallen und daraus werden normale Kohlenstoffatome, genau wie Uran zu Blei zerfällt. Die meisten Kohlenstoffatome haben in ihrem Kern sechs Protonen und sechs Neutronen. Wissenschaftler nennen diese Atome Kohlenstoff 12 (C 12). Aber die Sonnenstrahlung führt dazu, dass manche von diesen Kohlenstoffatomen zwei zusätzliche Neutronen aufnehmen. Man nennt diesen Kohlenstoff dann Kohlenstoff 14 (C14).
Etwa eins von jeweils einer Billion Kohlenstoffatomen ist ein C14-Atom. Pflanzen, Tiere und Menschen bauen Kohlendioxid aus der Atmosphäre inklusive dem C14 in ihre Körper ein. Solange ein Organismus noch am Leben ist, entspricht das Verhältnis der C14 Atome zu den C12 Atomen etwa dem Verhältnis in der Atmosphäre. Wenn der Organismus dann aber stirbt, zerfällt das C14 wieder zu C12.
Da dieser radioaktive Zerfall mit einer festen Zerfallsrate vor sich geht, können Wissenschaftler ausrechnen, wie lange ein Organismus schon tot ist, wenn sie zwei Dinge bestimmen können: 1) Wie viel C14 in dem toten Körper ist und 2) wie viel in dem Organismus war, als er noch lebte. Der erste Wert lässt sich mit einem Massenspektrometer messen. Der zweite Wert kann aber nur gut geschätzt werden: der Anteil an C14 in der Atmosphäre. Die Wissenschaftler waren noch nicht auf der Welt, um den Gehalt in den Organismen zu messen, als sie starben. Sie können deshalb niemals ganz sicher sein, wie viel C14 zu dieser Zeit in den Organismen enthalten war. Das Beste, was sie tun können, ist zu versuchen, das Alter der toten Organismen mit anderen Methoden zu ermitteln – wie zum Beispiel durch historische Aufzeichnungen oder durch die Stilrichtungen der Tongefäße. Dann können sie den Gehalt dieser Organismen an C14 messen und ausrechnen, wie viel C14 sie wohl enthalten konnten, als sie starben.
Unter Verwendung vieler solcher Proben haben die Wissenschaftler grobe Kalibrierungskurven für den C14-Gehalt der Atmosphäre für bestimmte Epochen erstellt.
Der Haken dabei ist, dass es nur sehr wenige Proben bekannten Alters von vor dem Ausbruch des Vulkans auf der Insel Santorini etwa um das Jahr 1600 v.Chr. gibt. Die Datierung von älteren Organismen mit der C14 Methode ist ein Schuss ins Blaue, weil es keine verlässlichen Daten darüber gibt, wie viel C14 die Atmosphäre zu dieser Zeit enthielt.
Der Entdecker der C14 Methode Willard Libby hatte das bereits in seiner Dankesrede zur Verleihung des Nobelpreises eingeräumt. „Sie lesen in Büchern, dass diese oder jene Gesellschaft oder ein archäologischer Fundort 20 000 Jahre alt sind“, sagte er. „Doch wir mussten sehr bald feststellen, dass diese Zahlen, dieses enorme Alter, nicht genau bekannt sind. Tatsächlich wurde erst ab der Zeit der ersten Dynastie in Ägypten das genaue historische Alter mit relativer Sicherheit und beweisbar festgestellt.“
Die Leute debattieren noch darüber, wie weit man zurückgehen kann, bevor die Radiokarbonmethode nutzlos wird, aber praktisch alle Wissenschaftler sind sich über eine Grundvoraussetzung einig: desto weiter man in der Zeit zurückgeht, umso unzuverlässiger wird die Radiokarbonmethode.
Also, wie alt ist nun die Menschheit? Und wieder müssen aufrichtige Wissenschaftler wie Libby zugeben, dass sie es einfach nicht wissen.
Das Alter der Bäume
Da es nur sehr wenige historische Exemplare gibt, die älter sind als die antiken ägyptischen Königreiche, haben Wissenschaftler versucht, die Wachstumsringe der Bäume mit der Radiokarbonmethode zu datieren. Der älteste bekannte Baum ist eine Borstenkiefer in den White Mountains in Kalifornien, die den Namen Methusalem trägt (Benannt nach dem ältesten Mann in der Bibel). Dieser Baum hat etwa 4850 Jahresringe. Bäume entwickeln normalerweise einen Ring pro Wachstumsperiode. Daher sagen viele Leute, dass dieser Baum etwa 4850 Jahre alt ist. Aber die Bäume entwickeln manchmal auch zwei Ringe pro Jahr auf Grund einer Dürreperiode oder wegen anderer Strapazen; also könnte diese Kiefer auch noch etwas jünger sein. Aber der Methusalem-Baum begann sein Wachstum sicherlich nicht allzu lange nach dem Tod des biblischen Methusalems.
Aber die Dendrochronologen wollen das Alter noch weit älterer Bäume und anderer Dinge auf der Erdoberfläche ermitteln, die lange vor dem Aufkeimen des Methusalem-Baumes existierten. Dazu haben sie die Baumringe lebender Borstenkiefern mit den Ringen toter Borstenkiefern abgeglichen, um so eine Chronologie der Ringe zu konstruieren, die bis zu 12 500 Jahre zurückreicht. Die Dendrochronologen vergleichen das Erscheinungsbild der Wachstumsringe visuell und versuchen, die lebendigen Bäume mit den toten in Übereinstimmung zu bringen. Aber jeder Baum wächst ein wenig anders; daher ist das visuelle miteinander Vergleichen eher ein recht subjektives Rätselraten.
Wenn die Dendrochronologen nicht genau bestimmen können, wie die Bäume zusammenpassen, datieren sie die Wachstumsringe mit der Radiokarbonmethode, um ihr ungefähres Alter zu ermitteln. Aber womit werden dann die Ergebnisse der Radiokarbondatierung verifiziert? Mit den Wachstumsringen! Das ist dasselbe im Kreis denken, dass Herr Armstrong schon bei den Geologen beschrieb. Geologen verifizieren Fossilien mit Gesteinsschichten, die wiederum mit Fossilien verifiziert werden und Dendrochronologen verifizieren Baumringe mit der Radiokarbondatierung, die wiederum mit der Chronologie der Baumringe verifiziert wird, die dann wiederum dazu benutzt wird, die Radiokarbondatierungstechnik genauer zu kalibrieren.
Weder das Zählen von Baumringen noch die Radiokarbondatierung sind ein beweiskräftiger Weg, die genaue Chronologie der Weltgeschichte zu etablieren.
Wie alt sind also die Bäume? Als Adam und Eva Gott zurückwiesen und die Früchte eines der ersten Bäume aßen (1. Mose 3), ließ Gott ihnen die Wahl, zusammen mit ihren Nachkommen ihr Studium der Bäume auf eigene Faust fortzusetzen. Nachdem sie die göttliche Offenbarung ihres Schöpfers abgelehnt hatten, gibt es vieles über Bäume, das die Wissenschaftler einfach nicht herausfinden können.
Das rationale Zeitalter
Wirklich rationale Wissenschaft basiert auf der unbestreitbaren Tatsache, dass ein Schöpfer das Universum gestaltet hat. Leute, die diese unwiderlegbare Tatsache ablehnen, beschränken sich darauf, nur mit ihren fünf Sinnen und ihrem menschlichen Verstand nach Informationen zu suchen. Dadurch sind sie auf einen kleinen Teil der gesamten, zur Verfügung stehenden Daten beschränkt und viele dieser Informationen sind noch dazu widersprüchlich und fehlerhaft.
Den Schöpfer abzulehnen heißt die Vernunft selbst abzulehnen.
Die natürliche Welt liefert uns keinen Beweis, der die Bibel widerlegen könnte und diejenigen, die das behaupten, unterdrücken die Wahrheit und halten an törichten Vorstellungen fest.
Der Apostel Paulus erklärte, wie die Ablehnung des Schöpfers des Universums zu entwürdigtem Denken führt. „Das, was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben. Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert“ (Römer 1, Verse 19-22).
Ein wahrhaft vernünftiger Mensch sollte in der Lage sein einzuräumen, dass er oder sie vieles nicht weiß. Wenn Wissenschaftler extrem eingeschränkte Techniken benutzen, um ungeheuerliche Behauptungen über das Alter der Dinge und die Glaubwürdigkeit der Bibel aufstellen, sind sie tatsächlich irrational und unlogisch. In den meisten Fällen scheint die Behauptung logisch, aber die Voraussetzungen sind inkorrekt. Wenn Sie nicht über praktisch alle Daten verfügen, aber trotzdem konsequent und gebieterisch so tun als ob, betreiben Sie keine reine Wissenschaft.
Der einzige Weg, endlose Spekulationen, Rätselraten und hoffnungslos unvollständige Informationen zu vermeiden, ist vernünftig mit Gott zu reden (Jesaja 1, 18). Gründen Sie ihre Beweisführung auf die Wahrheiten der Heiligen Schrift, einem Buch, das von dem allerersten Wissenschaftler inspiriert wurde, der „die Fundamente der Erde schuf “.
Anhang 1: Bibelforschung und Darwin
Notwendigerweise erfordert die Existenz des menschlichen Intellekts einen überlegenen und höheren Intellekt, der den menschlichen Verstand entworfen, entwickelt und erzeugt hat! Er könnte niemals durch natürliche Ursachen oder vorhandene Kräfte entstehen, wie es die Evolutionstheorie voraussetzt. Minder bemittelte Intelligenz könnte niemals eine Intelligenz hervorbringen, die ihr haushoch überlegen ist. Vernunftbegabter, gesunder Menschenverstand bedarf eines Schöpfers mit überragendem Verstand!
Ich kam zu der Erkenntnis, dass es nur eine Möglichkeit gab, die Evolution als Fakt zu beweisen, und das war die Annahme, dass beim Studium der Paläontologie die primitivsten Fossilien sich immer in der ältesten Gesteinsschicht befinden müssten, die zuerst entstanden ist, während wir in den später abgelagerten Gesteinsschichten die Fossilien finden müssten, die allmählich immer komplexer werden und zu höherer Intelligenz tendieren.
Wie ich schließlich feststellte, war diese eine Forderung der Stamm der Evolution. Wenn dieser Stamm feststand, wäre die Theorie allem Anschein nach bewiesen. Wenn ich diesen Stamm jedoch fällen könnte, würde der ganze Baum mit ihm umfallen.
Ich begann eine Suche, um zu erfahren, wie diese Wissenschaftler das Alter der Gesteinsschichten ermitteln. Ich suchte Monate lang danach. Keiner der Texte, die ich durchsuchte, schien irgendetwas darüber zu enthalten. Dieser Stamm des Baumes wurde leichtfertig einfach vermutet – ohne den geringsten Beweis.
War die älteste Schicht immer ganz unten – dann die zweitälteste darüber und die jüngste obenauf? Schließlich fand ich die Antwort darauf in einem anerkannten Textbuch über Geologie, dessen Autor Professor Chamberlain war. Es war nämlich durchaus nicht so. Manchmal war die jüngste Schicht tatsächlich unter der ältesten. Das Alter der Schichten war nicht durch ihre tiefere oder höhere Lage bestimmt. Die Lage der Schichten variierte in verschiedenen Teilen der Welt.
Wie also wurde das Alter von Gesteinsschichten bestimmt? Wie ich schließlich bei diesem überaus namhaften Experten entdeckte, wurde ihr Alter mit den Fossilien bestimmt, die in ihnen gefunden wurden. Da die Geologen sich „sicher waren“, dass ihre Evolutionstheorie der Wahrheit entsprach und da sie abgeschätzt hatten, vor wie vielen Millionen Jahren eine bestimmte Fossilie gelebt hatte, bestimmte dieses Alter das Alter der Gesteinsschicht!
Mit anderen Worten, sie vermuteten das Alter einer Gesteinsschicht unter der Voraussetzung, dass ihre Evolutionstheorie der Wahrheit entsprach. Und sie „bewiesen“, dass ihre Theorie der Wahrheit entsprach – und zwar durch die Annahme eines zunehmenden Alters der Gesteinsschichten, in denen die fossilen Überreste gefunden worden waren! Das ist doch im Kreis argumentieren!
Der Stamm des Baumes der Evolution war gefällt. Es gab überhaupt keinen Beweis dafür!
Entnommen aus der Autobiografie von Herbert W. Armstrong
Anhang 2: Das überraschende Wissen der Wissenschaft
Nehmen wir jetzt einmal an, wir beschränken uns auf Tatsachen! Was hat die Wissenschaft denn nun tatsächlich ermittelt?
Durch die Entdeckung und das Studium der Radioaktivität wurde bewiesen, dass Materie nicht schon immer existiert hat! Die Radioaktivität wird als ein Zerfallsprozess beschrieben. Das Atomzeitalter hat uns neue Forschungsbereiche eröffnet. Schon bald nachdem Madame Curie das Element Radium entdeckt hatte, fand man schon 1898 heraus, dass Radium und die anderen radioaktiven Elemente, wie wir heute wissen, ständig Strahlung abgeben.
Wir müssen also sorgfältig bedenken, was diese wissenschaftliche Tatsache bedeutet:
Uran ist ein radioaktives Element, das noch schwerer ist als Radium. Es hat ein Atomgewicht von 238,5. Wenn es zerfällt, gibt es ein Heliumatom ab – Atomgewicht 4 – und das wiederholt sich drei Mal. Die Substanz, die dann übrig bleibt, ist Radium mit dem Atomgewicht von etwa 226,4. Also ist Radium einfach nur das Endprodukt des Urans, nachdem es drei Heliumatome abgegeben hat. Das Radium zerfällt dann weiter und das Endprodukt dieses radioaktiven Zerfallsprozesses ist das Element Blei! Allerdings braucht dieser Prozess viel Zeit. Die berechnete Halbwertszeit des Radiums beträgt 1590 Jahre und die des Urans 238 ist noch viel länger [4,5 Milliarden Jahre].
Ich habe das selbst gesehen – in einer Dunkelkammer eines Röntgenlabors. Ein winziges Stück Radium wurde auf einen Spiegel am anderen Ende eines Rohres gelegt und ich sah vom anderen Ende aus durch ein Vergrößerungsglas in dieses Rohr. Was ich jetzt vergrößert sah, war wie ein großer, weiter und dunkler Himmel mit tausenden Sternschnuppen, die aus allen Richtungen auf mich zukamen. Was ich tatsächlich sah, war stark vergrößert die Ausstrahlung winziger Teilchen, die das Radium von sich gab.
Daher wissen wir, dass die Materie nicht schon seit ewigen Zeiten existiert!
Die radioaktiven Elemente, die heute noch existieren, existieren noch nicht lange genug, um ihren Prozess beendet zu haben und bereits vollständig in Blei zerfallen zu sein. Wenn sie schon immer existiert hätten, ohne zu einer bestimmten Zeit in der Vergangenheit entstanden zu sein, dann wären sie schon längst vollständig zerfallen. All diese radioaktiven Elemente wären längst zu Blei geworden. Da diese Elemente nur eine bestimmte Zeit existieren und das ganze Uran, Radium, Thorium und all die anderen radioaktiven Elemente noch nicht so lange existieren können, muss es eine Zeit vor der „Lebenszeit“ dieser Elemente gegeben haben, in der diese Elemente noch nicht existierten!
Wir haben hier also definitiv einen Beweis dafür, dass Materie nicht schon immer existiert hat. Es gibt definitiv bestimmte Elemente, die einst, vor langer Zeit, noch nicht existierten. Erst danach kam die Zeit, in der diese Elemente entstanden sind.
Die Evolutionstheorie postuliert für gewöhnlich, dass die Dinge sich allmählich entwickeln – durch einen langsamen, natürlichen, immer gegenwärtigen Prozess. Wenn Sie können, versuchen Sie nun, sich einmal vorzustellen, dass etwas aus dem Nichts entsteht – allmählich. Könnten Sie sich mit dieser Vorstellung anfreunden?
Ich glaube nicht. Nein, ich glaube, wenn Sie vernünftig denken, werden Sie eine besondere und notwendigerweise in kurzer Zeit erfolgte Schöpfung als Tatsache akzeptieren müssen. Und irgendeine Macht oder irgendjemand hielt es für erforderlich, alles zu erschaffen. Für jede Wirkung gibt es eine Ursache. Und wenn Sie diese unvermeidliche Tatsache der Existenz einer großen, ersten Ursache akzeptieren, die durch wissenschaftliche Erkenntnisse bewiesen ist, dann akzeptieren Sie auch die Existenz und das präexistente Vorhandensein eines Schöpfers – die Existenz Gottes!
– Entnommen aus Existiert Gott tatsächlich? von Herbert W. Armstrong