Zehn Jahre nach Selbstenttarnung: Der NSU ist keineswegs Vergangenheit
Am 4. November 2011 enttarnt sich der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund selbst. Zwei Mitglieder sterben, die Gruppe bekennt sich zu zehn Morden. Zehn Jahre später sind noch immer Fragen offen und neue rechtsextremistische Taten wahrscheinlicher denn je.
Vor zehn Jahren geht in Eisenach-Stregda ein Wohnmobil in Flammen auf, in dem Polizisten zwei Bankräuber vermuten. Kurz zuvor hatte es in der Nähe einen Banküberfall gegeben. In dem Camper fallen Schüsse. Wenig später brennt in Zwickau eine Wohnung. Mit jeder Stunde, jedem Tag, die nach diesem Einsatz am 4. November 2011 vergehen, werden die Zusammenhänge komplexer und ungeheuerlicher.
Es ist unbestritten, dass Nazis nach Kriegsende in den Untergrund gingen. Sie verschworen sich, um verborgen zu bleiben und einer Bestrafung für ihre Verbrechen zu entgehen. Geheime Berichte, die später veröffentlicht wurden, bestätigen, wie präzise die Voraussagen von Herbert W. Armstrong 1945 waren. Wie konnte er das wissen?
Er gründete seine Vorhersagen auf die Prophetie der Bibel. Er lehrte lange Zeit, dass Deutschland der moderne Nachfahre des biblischen Assyriens ist. Die Bibel enthält einige sehr spezielle Prophezeiungen über Assyrien.
Zum Beispiel heißt es in Nahum 3, 17: „Deine Wachleute sind so viele wie die Heuschrecken und deine Werber so viele wie die Käfer, die sich an die Zäune lagern in den kalten Tagen; wenn aber die Sonne aufgeht, heben sie sich davon, dass man nicht weiß, wo sie bleiben“ (Lutherbibel, 1984). Die Bibelkommentare von Jamieson, Fausset und Brown erklären: „Die Kälte nimmt den Heuschrecken die Fähigkeit zu fliegen; deshalb lassen sie sich bei kaltem Wetter oder nachts nieder; wenn sie aber von der Sonne erwärmt werden, fliegen sie bald davon. So sollen auch die Massen der Assyrer plötzlich verschwunden sein, ohne eine Spur zu hinterlassen.“ An einem kalten Tag mag eine Hecke voller Heuschrecken sein. Aber nur ein paar Stunden später sind sie alle verschwunden.
Aber diese Bibelstelle beschreibt nicht einfach nur die Massen der Assyrer. Sie ist noch genauer: Sie handelt von den „Kommandeuren“ und „Generälen“. Während des Krieges beherrschen diese Kommandeure die Schlagzeilen. Nachher sind sie verschwunden.
Das untergeordnete Personal beteuerte, es hätte nichts mit den Nazis zu tun gehabt. Die Nazis hätten beinahe den Globus erobert, aber als Deutschland schließlich erobert war, wurde es sehr schwierig, irgendwelche Nazis aufzuspüren.
Eine andere wichtige Prophezeiung sagt diesen dramatischen Akt des Verschwindens voraus. Offenbarung 17, 8 beschreibt ein Tier, dass eine große Weltmacht symbolisiert, die „gewesen ist und jetzt nicht ist und wieder sein wird“. Dieses Tier existiert, dann aber verschwindet es – nur um dann „aus dem Abgrund wieder aufzusteigen“. Man könnte sage, es kommt von nirgendwoher – aus dem „Untergrund“.
Der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry erklärt diese Prophezeiung in seiner Broschüre Prophezeie nochmal: „Während des zweiten Weltkriegs erlebten wir die Hitler-Mussolini Achse, die aber dann von der Bildfläche verschwand. Sie war jetzt nicht! Und trotzdem prophezeite Gott, sie würde wieder sein! Die Achsenmächte verloren den Krieg, aber wie Herr Armstrong immer wieder predigte, sie gingen nur in den Untergrund – ,in den Abgrund‘ (Vers 8). Sie sind immer noch da – sie sind nur im Untergrund.“
Diese Bibelstelle gibt etwas Wichtiges zu verstehen: Was untergeht, in den Untergrund, wird auch wieder hochkommen.
Es gibt Anzeichen dafür, dass der Geist der Nazis in Deutschland unter der Oberfläche noch weiterlebt.
Lesen Sie: „Der Nazi Untergrund – aufgedeckt.“