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Die Bibel auf die Probe gestellt (zweiter Teil)

Andrew Butler/Unsplash

Die Bibel auf die Probe gestellt (zweiter Teil)

Fortgesetzt von Die Bibel auf die Probe gestellt (erster Teil)

D ie Bibel behauptet, die Zukunft voraussagen zu können

Hier ist ein Buch – die Bibel –, die den Anspruch erhebt, die Vorgänge voraussagen zu können, die sich in naher Zukunft in bestimmten Ländern der Erde ereignen werden, sei es in Deutschland, Russland oder dem Britischen Commonwealth, in China oder den Vereinigten Staaten, in Italien, der Türkei oder in Äthiopien. Fast alle großen Nationen der Erde sind in diese Voraussagen einbezogen.

Aber würden Sie es glauben, wenn ich Ihnen aufzählte, was alles in der Bibel vorhergesagt wird? Wenn ich Ihnen erklärte, was beispielsweise allein über die Zukunft Ihres eigenen Landes darin prophezeit wird? Würden Sie es glauben?

Wir sind immer mehr von der Auffassung abgekommen, dass die Bibel meint, was sie sagt. Wir mögen keine Atheisten sein; vielleicht machen wir uns auch nicht über die Bibel lustig, aber wir leben nun mal in einem Zeitalter des Skeptizismus, in einem Zeitalter des Zweifelns.

Viele durchaus gebildete Menschen, darunter auch Wissenschaftler, setzen einfach voraus, dass die Bibel keine unfehlbare Offenbarung eines übernatürlichen Gottes darstellt, und zwar ohne auch nur den Versuch einer wissenschaftlichen Beweisführung unternommen zu haben – wie das sonst bei materiellen Fragen selbstverständlich ist.

Die Fundamentalisten dagegen setzen voraus – nur von ihrem festen Glauben ausgehend und ohne überhaupt den Beweis dafür gesehen zu haben –, dass die Bibel tatsächlich das unfehlbare Wort Gottes ist.

Es gibt nur ganz wenige Menschen, die sich Zeit nehmen, um festzustellen, ob die Bibel tatsächlich auf der Eingebung Gottes beruht oder nicht. Nur sehr wenige Menschen haben Ehrfurcht vor dem, was Gottes Wort sagt, oder betrachten es als wirkliche Autorität.

Wie kann man sich die Beweise erbringen?

Einige Menschen scheinen der Meinung zu sein, dass die Wunder Jesu aufgezeichnet wurden, um zu beweisen, dass er der Messias ist. Der Skeptiker bezweifelt jedoch, dass es diese Wunder überhaupt gegeben hat.

Manche Menschen sagen, erhörte Gebete seien der Beweis dafür, dass es göttliche Inspiration gibt. Aber der Skeptiker hat keine erhörten Gebete vorzuweisen. Er glaubt auch nicht, dass das bei jemand anders der Fall ist.

Es gibt jedoch eine Quelle mit unwiderlegbaren Beweisen!

Die Bibel selbst erhebt den Anspruch, die unfehlbare göttliche Offenbarung der Wahrheit zu sein, eingegeben vom Schöpfer und Beherrscher des gesamten Universums. In Ihrer Bibel wird einer zitiert, der behauptet, dass er Gott ist. Er spricht in der ersten Person von sich und sagt, dass er den Aufstieg und Fall von Nationen herbeiführen kann, dass er seine Urteile und Entscheidungen über Tausende von Jahren hinweg durchsetzen kann und dass er in der Lage ist, mit absoluter Sicherheit die Geschicke von Städten und Völkern vorauszusagen; und gleichzeitig erklärt er, dass dies kein Mensch vermag.

Eine Herausforderung an alle Skeptiker

Wer ist es, der so spricht: „… Ich bin Gott, und sonst keiner mehr, ein Gott, dem nichts gleicht. Ich habe von Anfang an verkündigt, was hernach kommen soll, und vorzeiten, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Was ich beschlossen habe, geschieht, und alles, was ich mir vorgenommen habe, das tue ich“ (Jesaja 46, 9-10).

Wer ist es, der den Anspruch erhebt, die Zukunft voraussagen zu können? Ist es nur irgendein unwissender Mensch des Altertums, ohne die Kraft, seine prahlenden Worte auch wahrzumachen, der diese in Jesaja 41, 21-24 stehende glühende Herausforderung an die Skeptiker schreibt: „Tragt eure Rechtssache vor! spricht der Herr; schafft eure Beweismittel herbei! gebietet der König Jakobs.“

Damit wird der Skeptiker aufgefordert, seinen Standpunkt zu verteidigen und seine Beweismittel beizubringen! „Sie mögen sie herbeischaffen und uns das kundtun, was sich ereignen wird: von dem Früheren berichtet uns, wie es damit gestanden hat, damit wir darauf achten und erfahren, wie es in Erfüllung gegangen ist. Oder lasst uns das Zukünftige vernehmen: gebt an, was späterhin eintreten wird, damit wir erkennen, dass ihr Götter seid! Ja, leistet irgendetwas Gutes oder Böses, damit wir staunen und es miteinander prüfend ansehen! Seht, ihr seid nichts, und euer ganzes Tun ist nichtig“ (Jesaja 41, 22-24, Menge Übers.).

Dies ist die Herausforderung des Einen, der als Gott und in der ersten Person Einzahl zitiert wird und die Skeptiker verhöhnt: „Ihr seid ja gar nichts. Kommt doch! Lasst eure Beweise hören, damit wir zusehen können, ob in Erfüllung geht, was ihr sagt. Sagt doch die Zukunft voraus, und wir wollen dabeistehen und zusehen, ob ihr prophezeien könnt. Habt ihr die Macht, es auch zustande zu bringen? Seid ihr Gott? Beherrscht ihr das Weltall? Wir werden sehen, ob davon etwas eintrifft. Hast du die Macht, deine Ankündigung auch zu verwirklichen? Bist du ein Gott? Vermagst du das Universum zu regieren? Könnt ihr Nationen aufsteigen und untergehen lassen? Könnt ihr das Urteil über ein Volk sprechen und es vollstrecken?“ Dies ist die Herausforderung des Gottes der Bibel an den Zweifler.

Erfüllte Prophezeiungen beweisen die Existenz Gottes

Wenn Einer in der Bibel, der sich Gott nennt, Prophezeiungen aussprechen und voraussagen kann, was mit Städten, Völkern oder Reichen in der Zukunft geschehen wird, und wenn diese Prophezeiungen dann tatsächlich immer und ohne Ausnahme Wirklichkeit werden, dann können wir wissen, dass das ein wirklicher Gott war, der sie aussprach.

Hätte das aber irgendein Mensch geschrieben, irgendein sterblicher Mensch, der unwissend und abergläubisch im Dunklen tappt, prahlt und behauptet, das Schicksal von stolzen Städten, von Völkern und großen Reichen voraussagen zu können, und die Vorhersage wäre nie eingetreten, dann weiß man, dass dieser Mensch nur Wahngebilde der eigenen Fantasie niedergeschrieben hat.

Ja, Prophezeiungen sind ein Nachweis Gottes, ein Beweis der göttlichen Offenbarung der Bibel. Die Prophezeiung ist die spöttische Herausforderung, die der Skeptiker nicht anzunehmen wagt.

Die Geschichte zeigt, dass die menschliche Zivilisation mit der Entwicklung einiger Städte begann – Babylon, Ninive und anderen. Diese Stadt-Staaten entwickelten sich zu den ersten Völkern – Assyrien, Ägypten, Phönizien, Chaldäa, etc. Dann, etwa im siebten Jahrhundert v. Chr. wurde das erste Reich über Nationen durch den babylonischen König Nebukadnezar errichtet – das chaldäische Reich. Etwa 604–585 v. Chr. überfielen die chaldäischen Armeen das Land Judäa und nahmen die Juden gefangen. Unter diesen gefangenen Juden, die von ihrem Land vertrieben und nach Babylon und Chaldäa verschleppt worden waren, befand sich ein sehr brillanter jüdischer Jüngling namens Daniel.

Eine prophezeiung, die juda betrifft

Es gibt eine Prophezeiung bezüglich der Juden, dass sie überfallen und besiegt, von ihrem eigenen Land vertrieben und für eine Zeitspanne von 2.520 Jahre bestraft werden würden (Siehe 3. Mose 26, 14-39 und für eine ausführliche Erklärung fordern Sie das Buch Die USA und Großbritannien in der Prophezeiung an). Nun, verbinden Sie das mit anderen Prophezeiungen wie z. B. Haggai 2, 20-22. Genau 2.520 Jahre von der Zeit an, wo sie überfallen wurden und das Land Palästina 604 v. Chr. dem König Nebukadnezar übergeben wurde, nahm eben dieses Volk, dem dieses Land vom allmächtigen Gott gegeben worden war, das Land in Besitz.

Dieses Volk waren nicht die Juden, sondern jene, die das Erstgeburtsrecht besaßen und von Abraham abstammten. Das Erstgeburtsrecht ist ein durch die Geburt erlangtes Recht und es schließt den Besitz des Landes ein, das heißt, es umfasst materielle Ressourcen und Besitztümer. Der Besitz des Landes, das Gott Abraham versprochen hatte, wurde an Isaak, den Sohn Abrahams, weitergegeben und dann an Jakob. Und kurz bevor Jakob starb, als seine Augen vom Alter so schwach waren, dass er nicht mehr sehen konnte, streckte er die Hand aus und übertrug dieses selbe Erstgeburtsrecht einschließlich des Besitzes des Landes Palästina nicht auf Juda, den Vater der Juden, sondern auf Ephraim und seinen Bruder Manasse, die beiden Söhne Jakobs.

Josef war einer der zwölf Söhne des alten Patriarchen Jakob, der auf Israel umbenannt wurde. Normalerweise hört man nichts von einem Stamm Josef, weil Josef eine doppelte Portion gegeben wurde. Und aus seinen beiden Söhnen Ephraim und Manasse entwickelten sich zwei Stämme. Und deshalb lesen Sie normalerweise vom Stamm Ephraim und vom Stamm Manasse. Wenn gelegentlich der Name Josef erwähnt wird, dann bezieht sich das auf diese zwei Stämme. 

Wird fortgesetzt...

DIE BIBEL AUF DIE PROBE GESTELLT

Warum ist es, dass das meistverkaufte Buch der Welt – von manchen in Ehrfurcht gehalten, von anderen mit passiver Skepsis betrachtet – praktisch niemand versteht?